Darmgesundheit

Der Darm – eine wichtige Wurzel für Ihre Gesundheit

Ich vergleiche unseren Darm gerne mit den Wurzeln eines Baumes. So wie gesunde und kräftige Wurzeln dem Baum ausreichend Kraft schenken, um gesund zu wachsen, Früchte zu tragen und sich gegen äußere Einflüsse wie beispielsweise Pilze und Verletzungen zu schützen, genauso verhält es sich auch mit unserem Darm.

Warum ist ein gesunder Darm so wichtig?

Bereits vor mehr als 2000 Jahren hat man sowohl in der fernöstlichen Medizin (im Ayurveda und der Traditionellen Chinesischen Medizinals auch in der westlichen Klostermedizin erkannt, dass der Darm das Zentrum des Wohlbefindens und das Verdauungsfeuer„Agni“ der wichtigste Regulationsmechanismus sind. Damit unser Körper die Nahrung auch richtig aufspalten (verdauen) kann, benötigt er eine gute Verdauungskraft (Verdauungsfeuer Agni). Ist die Verdauungskraft schwach, führt dies gemäß den Aussagen des Ayurveda zur Bildung von Schlacken (Ama), die die Körperkanäle (Skrotas) verstopfen und schlussendlich zu Krankheiten führen.

Der Darm und seine Aufgaben

In einem gesunden Darm – oder besser gesagt in einem gut funktionierenden Verdauungssystem – laufen zahlreiche mechanische und chemische Prozesse ab, um die zugeführte Nahrung aufzuschließen. Aus den dabei gewonnenen Einzelbausteinen stellt unser Körper anschließend die Stoffe her, die er für seine Funktions- und Regenerationsfähigkeit benötigt.

Viele Menschen verbinden mit einem gesunden Darm eine gute Verdauung im Sinne einer guten Verdauung. Aber ein gesunder Darm bedeutet viel mehr nur das.

Neben der Nährstoffverwertung und Energiegewinnung ist ein gesunder Darm auch für Produktion von Hormonen, Enzymen und Vitaminen sowie für unser Wohlbefinden und eine gute Gesundheit von großer Bedeutung. Denn rund 80 % unseres Immunsystems befindet sich im Darm. Außerdem verfügt unser Darm über ein eigenes Nervensystem. Dieses enterische Nervensystem (auch „Bauch-Hirn“ genannt) steht in enger Verbindung mit unserm „Kopf-Hirn“. Dabei gehen interessanterweise wesentlich mehr Impulse (nämlich rund 90 %) vom „Bauch-Hirn“ zum „Kopf-Hirn“ als umgekehrt. Dies erklärt dann auch, warum ein kranker Darm Einfluss auf unser Nervensystem und unsere Psyche haben kann.

Durch Ernährungsfehler, die Einnahme von Medikamenten (wie beispielsweise Antibiotika, Abführmittel, Säureblocker, etc.) aber auch bedingt durch Stress und Bewegungsmangel kann es auf dem Weg unserer Nahrung – von der Aufnahme im Mund bis zur Ausscheidung über den Anus – an verschiedenen Stellen nicht nur zu Störungen im Ablauf des Verdauungsprozesses an sich kommen. Wird im Magen beispielsweise zu wenig Magensäure produziert oder bildet die Leber nicht genügend Gallensäure oder kann die Bauchspeicheldrüse ihre Enzyme nicht in ausreichender Menge Enzyme für Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißverdauung bereitstellen oder aber das Milieu (der pH-Wert), in dem diese Prozesse idealerweise ablaufen, stimmt nicht – dann kann dies zu mangelhafter Verdauung führen. Mit der Folge, dass es im Darm zu GärprozessenFäulnisbildung und den damit einhergehenden Beschwerden wie BlähungenFettstühlen etc. kommen kann.

Die Darmflora

Eine wesentliche Rolle für unsere Darmgesundheit spielt auch unserer Darmflora. Unsere Darmflora besteht aus tausenden von Bakterienarten, die sich freiwillig dazu entschlossen haben, mit dem Menschen in einer Symbiose zu leben. Im Darm sorgen sie für ein Milieu, das sowohl für die Bakterien als auch für den Menschen gut ist. Allerdings kann die Darmflora beispielsweise durch Ernährungsfehler, Farb- und Konservierungsstoffe, Medikamente, Schwermetalle, Insektizide, Herbizide, Fungizide, Pestizide, einen stressigen Lebensstil sowie Entzündungen sehr leicht gestört werden. Dann können krankmachende Keime oder Pilze wie der Candida albicans leicht Überhand nehmen und die für unsere Gesundheit „guten“ Bakterien zurückdrängen.

Die Darmschleimhaut

Entzündungen im Körper können auch sich auch an Darmschleimhaut festsetzen. Eine entzündete Darmschleimhaut ist dann nicht mehr in der Lage die Tight Junctions, die sich zwischen den einzelnen Darmzellen befinden, richtig schließen. Mit der Konsequenz: der Darm wird „löchrig“ (man spricht auch vom Leaky Gut) und ist nun auch für solche Nahrungsbestandteile und Keime durchlässig, die normalerweise aufgrund ihrer Größe diese Barriere nicht überwinden könnten.

All diese zahlreichen Ursachen können den Grundstein für unterschiedlichste Erkrankungen legen, die sich in Beschwerden wie Blähungen, Flatulenzen, Krämpfen, Fettstühlen, Durchfällen und/oder Verstopfung, Reizdarm, Divertikulitis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Nahrungsmittelintoleranzen/–unverträglichkeiten (z. B. Histamin-, Lactose- oder Fructose-Intoleranz), Allergien, Hautproblemen, rheumatischen Beschwerden, Infektanfälligkeiten, Abgeschlagenheit, depressive Verstimmungen bis hin zu Darmkrebs bemerkbar machen können.

Alles beginnt im Darm – Gesundheit wie auch Heilung

Darum kann es je nach Ihren Symptomen angebracht sein, Ihren Darm zu stärken und zu reinigen. Beginnen Sie anschließend mit einer Ihrer individuellen Konstitution angepassten Ernährung!

Denn nur, wenn – nach ayurvedischer Lehre gesprochen – die Körpersäfte (das Blut) und das Qi (die Kraft) wieder frei fließen können, kann Ihr Körper auch wieder optimal mit dem versorgt werden, was er für seine Funktions- und Regenerationsfähigkeit benötigt und die anfallenden Stoffwechselprodukte können vollständig ausgeschieden werden.

Meine naturheilkundlichen Behandlungen für einen gesunden Darm

  • Darmsanierung

  • Individuelle Ernährungstherapie

Wenn Sie mehr über Darmgesundheit erfahren möchten und was Sie konkret tun können, sprechen Sie mich an! Ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre Nachricht!